„Was ist das überhaupt?“, habe ich gedacht, als ich dieses Wort zum ersten Mal gelesen habe. Klar, achtsam sein, also sich bewusst sein, Acht geben oder sowas. Aber was soll mir bewusst sein, worauf soll ich Acht geben? Im Internet habe ich dann schließlich diese kleine Erklärung gefunden:
„Achtsamkeit bedeutet, im Hier und Jetzt zu sein – und zwar nicht nur körperlich, sondern auch mental. Das ist für die meisten Menschen kein Normalzustand.“ und „Achtsam sein bedeutet, diese Bewertung sein zu lassen und sich auf das zu konzentrieren, was gerade außerhalb der Gedanken ist.“
Also grob gesagt man achtet auf den Moment, lässt die Gedanken vorbei ziehen und ist einfach nur im Hier und Jetzt, ohne diesen Moment zu bewerten. Hört sich für mich eigentlich ganz gut an.
Mittlerweile verstehe ich unter diesem Begriff aber etwas anderes, oder verwende es einfach anders. Für mich gehört das Wort Dankbarkeit( was für mich eine klar positive Bedeutung hat) zwangsläufig zur Achtsamkeit dazu. Ich habe das Gefühl ich bin dann in meinem Leben achtsam, in Momenten, die ich genießen kann, die ich wertschätze, für die ich dankbar bin und in denen ich lächeln kann. Ich nehme diesen Moment bewusst als etwas Positives wahr und kann alle meine Sorgen und Ängste vergessen. Schlicht und einfach: ich bin glücklich und habe mir das bewusst gemacht. Das passiert beim Yoga, schönen Erlebnissen oder auch einfach beim Journaling. Achtsamkeit heißt für mich auch Reflexion der Gedanken, der Persönlichkeit, aber auch einfach mal einen Gang zurückschalten. Dem Körper etwas Gutes tun, über Dinge nachdenken, die mein Leben beeinflussen (wie z.B. Nachhaltigkeit) und Verhaltensweisen reflektieren und überdenken. Mir die Zeit im Alltag nehmen, die ich für mich brauche, aber genauso sich Zeit für Familie und Freunde nehmen. Achtsamkeit bedeutet für mich sich das Leben bewusst zu machen.
Ich könnte noch Stunden darüber schreiben, was dieses Wort für mich bedeutet, denn es scheint unzählige Beispiele und Momente zu geben, um zu erläutern was ich meine. Aber wie oft nehme ich mir in der Realität tatsächlich Zeit für Achtsamkeit?
Wenn ich mal wieder das Gefühl bekomme, alles wird mir zu viel, frage ich mich, was mir in diesem Moment gut tun könnte. Manchmal ist es Yoga und manchmal schreibe ich einfach auf, wofür ich an diesem Tag; dieser Woche; dankbar bin. Ich konzentriere mich also bewusst auf das Positive, um das Negative zu überlagern.
Quellen:
Der Beitrag ist wirklich sehr nützlich. Ich bin selbst auch etwas verunsichert momentan, der Artikel hat mir jedenfalls schon sehr geholfen und mich motiviert mehr Achtsamkeit zu erlenen. Danke.
Lg Alisa